Erfolgreiche, mittelständische Unternehmen
– Schönborner Armaturen GmbH –
Im Interview:


Schönborner Armaturen GmbH
Die Schönborner Armaturen GmbH beschäftigt circa 40 Mitarbeiter und hat einen Jahresumsatz von ca. 3,5 Mio. Euro. Schönborner produziert Bedienelemente für die Gas-, Wasser- und Abwasserwirtschaft im kommunalen Bereich. Dazu gehören Einbaugarnituren für Hausanschlussarmaturen und Netzarmaturen bis DN 600, sowie Bedienschlüssel und Sonderanfertigungen, aber auch mit der hauseigenen CNC-Abteilung Klein- und Großserienteile für regionale Kunden. Das Unternehmen liefert die Erzeugnisse an den Großhandel in Deutschland und Europa, wie Frankreich, Österreich, Dänemark, Schweiz, Norwegen.
Man darf Sie zu den klassischen Familienunternehmen zählen, die unsere mittelständische Unternehmerlandschaft in Deutschland prägen. Was ist Ihr Erfolgsrezept für Ihre gute Unternehmensentwicklung?
Absolut, die Familie Ebert ist einziger Gesellschafter, andere Eigentümer gibt es nicht. Das Unternehmen wurde 1992 gegründet als kleine Handelsvertretung von Herrn Ebert. 2006 erfolgte dann die Verlegung des Betriebssitzes von Schönborn (daher auch der Unternehmensname) nach Doberlug-Kirchhain. Dort erfolgte der große Ausbau mit Produktionsstätte, Lager und Büros. Aktuell beschäftigen wir circa 40 Mitarbeiter, davon 6 Auszubildende.
Den Erfolg verdanken wir zum einen Herrn Ebert als kreativer Kopf, der stets neue Projekte entwickelt und vorantreibt. Zum anderen haben wir eine sehr fruchtvolle Zusammenarbeit mit der Technischen Universität in Chemnitz und Cottbus. Gemeinsame Forschungsprojekte (ZIM-Programm) fördern eine kontinuierliche Produktneuentwicklung und damit ein solides Umsatzwachstum. So können wir uns auch von der Konkurrenz mit zukunftsfähigen Neuprodukten abheben. Ständige Weiterentwicklungen und Verbandsarbeit, gerade auch in der Wasserwirtschaft, sind für uns essentiell.
Wie schätzen Sie den deutschen Markt für Armaturen beziehungsweise deren Bedienelemente ein? Welche Herausforderungen sind in 2021 zu bewältigen?
Hierfür ist zunächst wichtig zu verstehen, dass wir die Bedienelemente für Armaturen produzieren. Beispielsweise sind an den Kanälen unterhalb des Erdbodens diverse Ventile und Armaturen. Ebenerdig stehen aber die Bedienelemente. Wir schaffen die entsprechenden Verbindungen zwischen den beiden Einheiten. Als Abnehmer haben wir in diesem Rahmen vorwiegend den Großhandel. Indirekt besteht damit eine hohe Abhängigkeit von den Ausgaben der Kommunen für den Straßenbau, Straßenneubau und Wasserwerke. Hier ist weiterhin davon auszugehen, dass der Markt ein schönes Wachstum erlebt.
Aber auch das Auslandsgeschäft zieht an, insbesondere mit neuen Armaturen und Geschäften mit Skandinavien. Unsere Bedienelemente müssen so ausgestattet werden, dass der Signalfluss für die Leckortung möglich ist. Mit den neuen Produkten und neuen Funktionen haben wir in Deutschland und Skandinavien gute Chancen auf dem Markt. Trotz dem, dass einer unserer wichtigsten Absatzkanäle der Großhandel ist, betrieben wir generell kein Massengeschäft, sondern insbesondere das Geschäft mit Speziallösungen. Wer bloß Masse produzieren will, hat mit einfachen Produkten aus dem Osten starke Konkurrenz.
Zu kämpfen haben auch wir mit dem Fachkräftemangel. Unsere Mitarbeiter kommen vorwiegend aus dem Umkreis, daher ist das generelle Potenzial in einer dünner besiedelten Region begrenzt. Umso wichtiger ist es für uns, Personal bereits für die Ausbildung zu finden und danach zu binden. Teilweise versucht sogar die Konkurrenz, Fachkräfte abzuwerben.
Welche alternativen Finanzierungsmöglichkeiten nutzen Sie innerhalb Ihrer Finanzstruktur zur Steigerung Ihrer Produktion und Optimierung Ihres Working Capitals?
Grundsätzlich nutzen wir den Betriebsmittelkredit der Hausbank für unser Tagesgeschäft. Investitionen hingegen werden über Spezialfinanzierer getätigt (MMV Bank, Grenke u.a.), häufig werden diese Finanzierungen auch über den Lieferanten mitangeboten. Häufig können wir auf den entsprechenden Erstfinanzierungen aufbauen und die nächsten Produkte und Projekte mit diesen Partnern maßgeschneidert finanzieren. Die Einkaufsfinanzierung von entrafin nutzen wir für den Materialaufwand. Die 4 Monate Zahlungsziel passen genau für die Produktionsdauer bis hin zum Verkauf. So können wir mehr einkaufen und schließlich mehr Umsatz generieren.
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